Wie wir Menschen die Welt eroberten

Harari, Yuval Noah, 2022
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Medienart Buch
ISBN 978-3-423-76396-7
Verfasser Harari, Yuval Noah Wikipedia
Beteiligte Personen Niehaus, Birgit Wikipedia
Beteiligte Personen Zaplana Ruiz, Ricard Wikipedia
Systematik JA - Kinder- und Jugendmedien: Allgemeines: Übergreifen
Verlag dtv
Ort München
Jahr 2022
Umfang 178 Seiten
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Yuval Noah Harari ; übersetzt von Birgit Niehaus ; illustriert von Ricard Zaplana Ruiz
Illustrationsang Illustrationen
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Renate Langer;
Wie der Mensch zum schlauesten, aber auch gefährlichsten Lebewesen der Welt wurde. (ab 10) (JG)
Die Anfänge waren nicht gerade vielversprechend. In Afrika lebten kleine affenartige Wesen, die weder stark noch schnell waren. Doch als sie lernten, Werkzeug zu gebrauchen und das Feuer zu zähmen, begann ihr unaufhaltsamer Aufstieg zur dominierenden Spezies des Planeten. Sie entwickelten eine gefühlvolle Seite, denn ihre hilflosen Jungen mussten jahrelang umsorgt werden. Früh erwachten in ihnen auch künstlerische Begabungen, wie Höhlenmalereien und Funde von Schmuck beweisen. Besonders hebt der Autor ihren gemeinsamen Glauben an sinnstiftende Geschichten hervor, der größere Gruppen einte. Die »Sapiens«, wie sie hier salopp genannt werden, neigten aber auch zur Gewalt und richteten irreparable Schäden an. Das Aussterben des Neandertalers ebenso wie des Mammuts dürfte auf ihr Konto gehen.
Der israelische Historiker ist mit dem Bestseller »Eine kurze Geschichte der Menschheit« bekannt geworden. Auch in seinem Kindersachbuch beschreibt er die Entwicklung des Homo sapiens auf der Grundlage der Evolutionstheorie. Dabei holt er die Kinder dort ab, wo sie stehen, und nutzt ihre Lebenswelt für Vergleiche. Urzeitliche Handbilder an Felsen sind folglich die ersten »Selfies«. Vergleichbar ist überhaupt vieles, da in uns immer noch der Urmensch steckt. Die Angst vor Monstern ist genauso ein Erbe der Steinzeit wie die Gier auf Süßes. Das junge Publikum wird oft direkt angesprochen, zum Gestus der mündlichen Rede gehören auch Wörter wie »toll«, »verdammt« und »urlang«. Am Ende steht eine bescheidene Relativierung. Der gegenwärtige Erkenntnisstand ist nur eine Momentaufnahme, die vom wissenschaftlichen Fortschritt überholt werden kann. Harari leitet daraus eine Ermutigung ab: »Vielleicht krempelst du diese Welt und unser Bild von ihr noch einmal völlig um.«
Das gelungene Layout verbindet Text und Illustrationen auf anschauliche und unterhaltsame Weise. Sehr zu empfehlen, auch in Verbindung mit dem Quiz auf https://www.dtv.de/harari.

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